Sie: Was ist denn das, liebende Intelligenz?
Er:  LI ist das Gegenteil von KI.
Sie: Was hat Lieben mit künstlicher
       Intelligenz zu tun?
Er:   Nichts,
       außer die KI übersieht alles, was fehlt.
       Die LI findet aber all das, was fehlt.
Sie: Die KI lernt halt aus allem, was da ist,
       anstatt aus dem Fehlenden zu lernen.
Er:   Ja, die KI schafft NUR neues aus   
       altem, die KI ist sozusagen ein

               Wiederkäuer. 
Sie:
Ach, und das Lieben macht alles NEU?
Er:  Ja, die LI schöpft neues aus Nichts,     

              das solange NICHTs ist, wie es fehlt.
Sie: KI schafft an - LI schöpft aus!
Er:   KI kann nur schaffen,
        aber NIE schöpfen.

                 Nur die LI kann schöpfen und
        schaffen.
Sie: Dann ist die KI aber nur ein Teil der LI,
       anstatt das Gegenteil von der KI.
Er:   Schön wär es, entweder KI oder LI,
       entweder machen oder lieben,
       denn du kannst das Machen lieben,
       aber niemals das Lieben machen,
       das macht den Unterschied aus.
Sie: Das ist ja alles schön und gut, aber wie
       findet die LI im NICHTS das, was fehlt?
       Oder noch simpler gefragt,
       wann merkt die LI überhaupt,
       dass da was fehlt?
Er:   Ganz einfach, die LI sucht immer nach 
       dem Fehlenden, während die KI immer
       nur auf alles zugreifen will.
Sie: Moment, wer liebt sucht nach Fehlern?
Er:  Wer liebt, sucht nach dem, was fehlt. 
      Verliebt sein, ist der Zugriff auf Infos.
      Geliebt sein, ist es, das zuzulassen.
      Beides ist ein Kunst, halt künstlich.
      Lieben ist die Suche nach mir selbst.
      Lieben ist das mich-selbst finden.
Sie: Und was habe ich damit zu tun?
Er:  Du bist der Fehler!
Sie: Was?
Er:   Schau einmal, in mir selbst
       kann ich nur finden, was schon da ist.
       Ich kann mich so oft wiederkauen,
       wie ich will, ich finde NIE was neues.
       Du aber fehlst mir, deshalb bist du neu.
       Alles, was ich in dir finde,
      
ist meine Schöpfung, weil mir fehlt es,
       und für dich war es schon immer da.
       Aber weil ich es gebrauchen kann,
       hat es auch für dich eine Bedeutung,
       es wird damit zu deiner Schöpfung.
Sie: Wie denn das?
       Du gebrauchst mich und ich soll daraus
       dann noch die Deutung ablesen?

Er:   Ja, alles, was schon längst da ist,
       ist solange NICHTs - also nicht da,
       bis es eine Bedeutung bekommt.
Sie: Ach, dann finde ich mich wohl selbst,
       wenn du mich gebrauchen kannst?

Er:  Ja, du brauchst dich zwar immer selbst,
      aber dich selbst finden,
      kannst du nur übers gebraucht werden,
      halt über andere oder mich.
Sie: Und was ist daran dann lieben?
Er:  Wenn ich dich so gebrauche,
      wie du dich von mir gebrauchen lässt,
      dann fühlst du dich von mir geliebt.
      Wenn du mich aber so brauchst,
      wie du dich selbst brauchst,
      dann liebst du mich und ich dich.

Sie: Und die KI braucht,
       aber gebraucht selbst nix?
Er:  Die KI braucht und gebraucht nur sich
      selbst,
halt weitere KI, aber nie uns.
Sie: Und die LI braucht alle und alles?
Er:  Ja, nachher alle und alles,
      vorher aber nur dich und mich.
Sie: So, die LI braucht dich und mich, wie?
Er:  Mit dem liebenden Dialog fängt es an,
      und hört erst auf, wenn ich dich kenne.
Sie: Du wirst mich nie ganz und gar kennen!
Er:   Prima, dann hört das Lieben
ja nie auf.

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